Pädagogisches Konzept der Orientierungssstufe

Guter Start in das 5. Schuljahr

Übergang von der Grundschule in das Gymnasium

Ziel aller pädagogischen Arbeit im ersten Jahr am SGG ist es, den Übergang von der Grundschule in das Gymnasium zu erleichtern. Dies beginnt bereits mit einem Begrüßungsschreiben noch vor der Einschulungsfeier, in dem sich die zukünftige Klassenleitung den Schülerinnen und Schülern vorstellt, sie willkommen heißt und ihnen bereits eine Materialliste zur Verfügung stellt.

Neu am SGG

Die Einschulungsfeier sowie alle Aktionen der ersten Schulwochen (wie Klassenleitertag, Schulrallye etc.) dienen dem besseren Kennenlernen der neuen Schule. Ziel ist es, dass sich die Schülerinnen und Schüler schnell an der neuen Schule zurechtfinden und sich hier orientieren können.


Foto: Auftritt einer Orchesterklasse bei der Einschulungsfeier

Daher stehen zu Beginn des neuen Schuljahres verschiedene Aktivitäten zur Förderung der Klassengemeinschaft im Vordergrund. Darüber hinaus wollen wir wichtige Fähigkeiten wie z.B. Selbstständigkeit, Verantwortungsbewusstsein und Teamfähigkeit schulen. Deshalb fahren die Schülerinnen und Schüler im 5. Schuljahr zusammen mit den verantwortlichen Lehrerinnen und Lehrern in eine Jugendherberge. Diese Fahrt dient dem besseren Kennenlernen untereinander und der Ausbildung einer guten Klassengemeinschaft.

Die ersten Unterrichtstage stehen im Zusammenhang mit dem Kennenlernen der Schule und der Mitschülerinnen und Mitschüler. Traditionellerweise findet in den ersten Unterrichtswochen der sog. Rochusbergtag statt, an dem die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit ihrer Klasse, der Klassenlehrerin bzw. dem Klassenlehrer und den für die Klasse zuständigen Tutoren (Schüler und Schülerinnen der derzeitigen 10. Klassen) verschiedene Spiele zum gegenseitigen Kennenlernen machen.

Am Klassenlehrertag (meist der 2. Schultag) erhalten sie ihren Stundenplan, lernen die Gebäude und Räume der Schule kennen und erfahren alles Wichtige über die Schule (Regeln, Rituale und Hausordnung), damit sie sich leichter zurechtfinden.

Allgemeines
  • pädagogische Einheit in Klassen 5 und 6
  • helle, moderne Klassenräume im 1. und 2. Obergeschoss des H-Traktes zur Förderung einer positiven Lernatmosphäre
  • Einheit der Orientierungsstufe, daher keine Versetzung zwischen Klasse 5 und 6
  • ggf. Empfehlung über Schullaufbahnwechsel am Ende der Klasse 5 und 6
Unsere Praxis
  • Infoabend für die Eltern der zukünftigen Fünftklässler (im November/Dezember des Jahres vor der Aufnahme am SGG)
  • Tag der offenen Türen zum Kennenlernen der Schule
Foto: Auftritt des Unterstufenchors


  • Klasseneinteilung unter Berücksichtigung der Wohnorte und der Freunde (drei Wunschpartner pro Kind)
  • Begrüßungsbrief kurz vor den Sommerferien
  • Einsatz von Klassenleiterteams (2 Lehrerinnen bzw. Lehrer pro Klasse)
  • regelmäßige Durchführung pädagogischer Besprechungen
  • Kontakt und Dialog mit den Eltern (Einzelgespräche/Elternabende/Schulveranstaltungen)
Konzept zur Förderung personaler und sozialer Kompetenz
  • PROPP (Programm für Primärprävention)
    Hierbei geht es darum, die Persönlichkeit der Schülerinnen und Schüler zu stärken, den sozialen Umgang mit den Mitmenschen zu fördern und ihnen zu vermitteln, wie man in Konfliktsituationen konstruktive Lösungen findet.
  • Mobbingfreie Schule – gemeinsam (K)klasse sein:
    Projekttage zum Thema „mobbingfreie Schule“ (Übungen zur Vermeidung von Konflikten und Mobbingsituationen vermitteln den Schülerinnen und Schülern Strategien eines fairen und respektvollen Umgangs miteinander).
Klassenleiterstunden in Klassen 5 und 6

Allen 5. und 6. Klassen steht pro Woche eine Klassenleiterstunde zur Verfügung. Folgende Themen bzw. Methoden werden in den sog. KL-Stunden behandelt:

  • unser Leitbild (Welche Werte sind uns wichtig?)
  • PROPP-Übungen und Spiele (s.o.)
  • Klassenrat
  • sich auf Regeln einigen
  • Lernen lernen
    • Wie organisiere ich meinen Arbeitsplatz?
    • Wie bereite ich mich auf Klassenarbeiten vor?
    • Wie erledige ich Hausaufgaben sinnvoll?
  • Konzentrationsübungen
  • Entspannungsübungen
  • Besprechen aktueller Probleme (in der Klasse oder Schule)
  • Organisatorisches
Und die Noten?

Die Leistungsanforderungen werden zunächst an die der Grundschule angebunden; im Laufe der 5. Klasse werden diese Anforderungen allmählich gesteigert. Hausaufgabenüberprüfungen werden in der 5. Klasse grundsätzlich angekündigt. Auch sollen die Hausaufgaben in einem überschaubaren Rahmen erteilt werden (ca. anderthalb bis zwei Stunden pro Tag, siehe „Hausaufgabenkonzept“).

Fördermaßnahmen für die Kinder

Neben den AGs (siehe Homepage) gibt es eine Reihe von Fördermaßnahmen am Stefan-George-Gymnasium, die freiwillig sind:

  • Hausaufgabenbetreuung (montags bis donnerstags jeweils in der 6. Stunde, nutzbar jederzeit und ohne Voranmeldung, z.B. bei Unterrichtsausfall)
  • Rechtschreibkurs „Rechtschreibfüchse“ (falls Schülerinnen bzw. Schülern die deutsche Rechtschreibung noch schwer fallen sollte)
  • Knobelix: ein Mathewettbewerb der 5. und 6. Klassen, für die Mathe-Stars unter den Kindern
  • Tast- oder Computerschreiben sowie EDV-Starter für die 5. und 6. Klasse (in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Bingen)
  • Schülernachhilfeprojekt “Schüler helfen Schülern”
    Gerne vermitteln wir einen geeigneten Nachhilfelehrer (sehr gute Schüler der Klassen 10-13), sollte Ihr Kind in einzelnen Fächern Probleme haben.
Der Unterstufenchor und der Instrumentalkreis bei den Schulkonzerten im Park am Mäuseturm

Erarbeitung: Bettina Hessing-Krauß, Astrid Gelhard, Corinna Kubin