Tag 4 Besuch der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem

Am vierten Tag besuchten wir die Holocaust Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem. Es war ein sehr langer und eindrücklicher Tag.

Am Anfang stand ein Film über die Holocaustüberlebende Martha Weis aus Bratislava.

Am Janusz Korczak-Denkmal

Auf der Allee der Gerechten der Völker an der Denkstätte für Oskar Schindler

Blick aufs Museum

Tagesbericht (Eva und Vanja)

Am Mittwoch haben wir uns mit viel Proviant im Gepäck direkt nach der Ankunft an der Schule auf den Weg nach Yad vashem der wichtigsten und größten Holocaust-Gedenkstätte in Israel gemacht. Die Fahrt mit dem Bus dauerte ca. 3 Stunden. Sie führte uns unter anderem für kurze Zeit entlang der Mauer die Israel vom palästinensichen Westjordanland trennt, sodass wir einen kurzen Blick darauf erhaschen konnten. Auf der anderen Seite konnte man in der Ferne die Wolkenkratzer von Tel Aviv erblicken. Da Yad Vashem ganz in der Nähe von Jerusalem auf einem Hügel liegt hatten wir auch die Chance Jerusalem von der Ferne zu sehen. 

Angekommen überquerten wir erst einen großen Platz und dann einen überdachten Durchgang bis wir uns schließlich vor einem großen Panorama wiederfanden über den man einen weiten Blick über das Land und die bebauten Hügel rund um Jerusalem hatte.

Nach einer kurzen Pipipause gab es eine kleine Teambesprechung innerhalb der deutschen Schüler und anschließend wurden wir von  einem sehr sympathischen und mit Jahre langer Erfahrung arbeitenden Guide von Yad Vashem empfangen. Direkt empfänglicher machte das Ganze, dass ein Teil von seiner persönlichen Geschichte seiner Eltern, die den Holocaust überlebt hatten, mit uns teilte. Wir begannen einen Film zu schauen, der die persönliche Geschichte von Martha Weiss, einer der wenigen letzten Holocaust-Überlebenden, zeigte. Im Anschluss dazu begann die Führung erst auf dem Gelände von Yad Vashem, wo wir Halt an einer Skulptur die die Geschichte von zeigte und anschließend an zwei Bäumen machten, die auch für zwei Persönlichkeiten gepflanzt wurden die während des zweiten Weltkriegs vielen Juden zur Flucht verhalfen. Das Museumsgebäude von Yad Vashem erscheint auf den ersten Blick etwas ungewöhnlich, aber dahinter steckt eine wichtige Bedeutung. Es ist gebaut aus massiven Beton und in Form eines dunklen Tunnels was die Bedrohlichkeit, die die Menschen die den Holocaust durchleben mussten empfanden, veranschaulichen soll. Am Ende des Tunnels jedoch fällt Licht ins Gebäude. Das Licht kann man als die Hoffnung, die die Menschen aber auch immer mit sich trugen, interpretieren. 

Die Führung war sehr eindrücklich, teilweise wurde man ein bisschen mit Informationen überladen doch trotzdem war die Ausstellung total anschaulich gemacht unter anderem durch Bilder, Videos, aber auch echten Stücken aus der Zeit. Besonders beeindruckend waren die vielen Schuhe der im Konzentrationslager Gefangenen. Für jeden gab es neue Erkenntnisse und Eindrücke. Der Tag war voll mit wertvollen Informationen aber auch vielen Emotionen.